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No Shows in der Gastronomie

No Shows in der Gastronomie

Eine Reservierung bedeutet nicht , dass die Gäste auch kommen.

Unverbindliche Tischreservierungen gehören im Restaurant zum guten Service. Doch in Zeiten wilder Buchungen nehmen No Shows zu und die Gastronomen gucken dabei meist in die Röhre. Denn sie halten Tische frei, an denen zahlende Kundschaft sitzen könnte, und die hat nicht mal abgesagt. Die mangelnde Verbindlichkeit ist in allen Lebenslagen längst angekommen: Menschen erachten es vielfach nicht mehr für wichtig, eine einmal getroffene Zusage auch wieder freundlich zu revidieren. So lange es keine Konsequenzen gibt, steigt das unfaire Procedere eher an.

Das soll sich in Zukunft ändern, zumindest haben einige Restaurants vor, eine No Show Gebühr von dem zu verlangen, der einfach nicht erschienen ist. In Hotels längst eine gängige Praxis, ganz zu schweigen von Ärzten, Therapeuten und auch bei meiner Kosmetikerin zahle ich wenn ich, nicht 24 Stunden vorher absage.

Mehr als korrekt, wie ich finde. Nicht alle Restaurants sind in der feinen Lage, einen Tisch 2-3 Mal zu besetzen. Personaleinsatz und Lebensmittel unterliegen in aller Regel einer so knappen Kalkulation, dass sie sich mit Blick auf den enormen Kostendruck immer deutlicher für eine Stornogebühr entscheiden müssen.

Ein Spagat zwischen betriebswirtschaftlicher Notwendigkeit und Vergraulen der Gäste, die den bitteren Beigeschmack vielleicht nicht so goutieren. Andere Restaurants beginnen eher sanft damit, dem Wildwuchs Herr zu werden, indem sie bei einer Reservierung wenigstens die Kreditkartendaten abfragen. Ein erster Schritt in die richtige Richtung, wie ich finde.

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